BINGEGEWEBSMASSAGE

Frau Elisabeth Dicke hat die Bindegewebsmassage durch einen Eigenversuch 1929 entdeckt. Sie war wegen fortschreitender Durchblutungsstörungen im rechten Bein über Monate bettlägerig. Die Ärzte sahen nur noch die letzte Möglichkeit, eine Amputation. Die Krankheit war von heftigsten Schmerzen im Bereich Rücken, Kreuzbein und rechter Hüfte begleitet. Frau Dicke versuchte sich, durch eine Art Streichung und Ziehen im Gewebe, Erleichterung zu verschaffen. Das Ziehen und Streichen löste teilweise ein starkes Schneidegefühl aus und im erkrankten Bein ein kribbeln und stechen mit dem Gefühl von Wärmewellen abwechselnd. Frau Dicke beschrieb, dass sich die Krankheit im Laufe der folgenden Wochen vollständig zurückbildete. Gleichzeitig konnten mit dieser Behandlungsweise auch funktionelle Organstörungen günstig beeinflusst werden. Die Bindegewebsmassage nimmt Einfluss auf das neuronale Geschehen zwischen viszeralen Organen, Gefässen und Nerven und auf die Geweben der Körperdecke und des Bewegungsapparates. Diese Massage hat zum Ziel, verschiedene Erkrankungen die durch Störungen der Funktionen innerer Organe und durch Störungen der neuronalen Regulation der Skelettmuskulatur entstehen, zu behandeln.


Anzuwenden bei:

Bewegungsapparat: Gelenkerkrankungen, Arthrose, Frakturen, Tennisellenbogen, Hexenschuss (Lumbago), Weichteilrheumatische Erkrankungen.

Herz: Linksseitigem Brustschmerz bei koronarer Herzerkrankung, Zustand nach Herzinfarkt, funktionelle Störungen der Kreislaufregulation.

Lungen und Bronchialsystem: chronisch-, obstruktive Erkrankungen (Asthma bronchiale, asthmoide Bronchitis, obstruktives Emphysem (Aufblähung), Bronchiektasen (Erweiterungen der Bronchien).

Leber- und Gallensystem: Bei funktionellen Störungen: bei und nach entzündlichen Prozessen (Hepatitis, Cholezystitis (Entzündung der Gallenblase) Cholangitis (Entzündung der Gallenwege), bei Lage- und Formanomalien, nach operativen Eingriffen, im Zusammenhang mit Steinbildung.

Pankreas: chronischer Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse), pankreatischen Funktonsstörungen.

Nervensystem: Lähmungen, Kopfschmerzen, Migränekopfschmerzen, Ischialgie (Nervenirritation mit Schmerzausstrahlung ins Bein), Brachialgie (Nervenirritation mit Schmerzausstrahlung in den Arm).

Gefässe: Arterielle und venöse Durchblutungsstörungen.

Magen: Dyskinesien (motorische Fehlfunktion) und Sekretionsstöungen, Migräne als Begleitstörung intestinaler Zonen, postoperativen (nach Operation) Störungen und Beschwerden.

Darm: Bei funktionellen Störungen : nach entzündlichen Darmerkrankungen, nach geschwürigen Darmerkrankungen (z.B. Ulcus), bei Reizkolon (Reizdarm), chronischer Obstipation (Verstopfung).

Lymphsystem: Chronische/venöse Insuffizienz und Lymphstauungen.

Nieren- und Blasensystem: Beschwerden des vegetativen Urogenitalsyndroms mit Miktionsstörungen (Störung beim Wasserlasssen) und Folgen von Entzündungen, Steinbildung und Steinabgang, Operationen um Urogenitalbereich, Enuresis nocturna (nächtliches Einnässen, Bettnässen).

Genitalsystem der Frau: Neurovegetativen Beschwerden im kleinen Becken, Störungen bei der Frau: Menstruation (Schmerzhafte Mens, Schwache Mens, sekundäres Ausbleiben der Mens), nach Entzündungen: Eierstock, Eileiter, Gebärmutterschleimhaut, nach Unterleibsoperationen, in der Schwangerschaft bei Ischialgie, unter der Geburt z.B. Eröffnungsperiode, im Wochenbett bei Stillschwierigkeiten, im Klimakterium

Genitalsystem beim Mann: Nach Verletzungen und Entzündungen der Hoden und Schwäche der Potenz.

Nicht anzuwenden bei: Fieber, Infektionskrankheiten, Tumore, Krebs, Akute frische Erkrankungen wie: Frischer Schlaganfall, frischer Herzinfarkt, frische Lungenentzündung

Zeit- und Gebietseingeschränkte Anwendungen: Menstruation, Schwangerschaft, Hauterkrankungen, Prellungen, Stauchungen, Traumen, Krampfadern.


Für weitere Auskünfte und Beratung stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.